Erste Schritte auf afrikanischem Boden

Die Ankunft in Afrika
Die Ankunft in Afrika
Der 3. Tag der Tour bot ein großes Highlight: Die Überfahrt von Spanien nach Marokko und die ersten Schritte auf afrikanischem Boden. Nach einer äußerst erholsamen Nacht im Süden von Madrid ging es morgens früh los Richtung Algeciras, der Hafenstadt im Süden Spaniens.

Nach der Mammutetappe von Hamburg nach Madrid warteten heute nur lächerliche 7 Stunden Fahrt auf uns. Auf riesige Feigen- und Olivenfelder folgten eindrucksvolle Schluchten und kurz vor dem Ziel die Mittelmeerküste mit dem Urlaubsparadies Marbella sowie diverse Luxushotels mit dazugehörigen Golfanlagen. Das Ganze bei wolkenlosen 24 Grad, der erste kleine Sonnenbrand lässt grüßen. Die Klimaanlage sorgte schließlich dafür, dass es erstmals auf der Tour draußen wärmer war als im Fahrzeug.

Der Hafen von Algeciras, den man sicherlich auch auf dem Blitzerfoto eines der Fahrzeuge im Hintergrund erkennen kann, war gleichzeitig vereinbarter Zusammenkunftsort mit dem dritten Fahrzeug und 4 neuen Mitreisenden, die von Hamburg aus die Route über Valencia genommen hatten. Nach großem Hallo wurde die Wartezeit mit lockerer Balljonglage auf dem Hafengelände überbrückt, dann ging es gegen späten Nachmittag endlich durch den Zoll und auf die 2,5-Stündige Überfahrt nach Tanger/Marokko. Unterwegs bot sich vom Schiff ein schönes Bild auf den Affenfelsen von Gibraltar und den Hafen von Tanger bei Sonnenuntergang.


Obwohl wir fast die einzigen Gäste an Bord waren, begrüßte uns im Zielhafen die erwartete Prozedur: Gut ein Dutzend Männer umzingelten unser Auto noch bevor wir ins Land einreisen konnten und verlangten ein selbstverständliches Handgeld um die Abwicklung zu beschleunigen. Den Uniformen und Ausweisen der selbsternannten Offiziellen waren hierbei keine kreativen Grenzen gesetzt. Dank Olivers Erfahrungen waren wir nach 30 Minuten endlich in der Stadt und konnten die Reise im Dunkeln durch für Europäer chaotische Straßenverhältnisse in unser Übernachtungsziel Asilah antreten. Zwar konnten wir aufgrund von Zeitverschiebung bei der Überfahrt 2 Stunden gewinnen, dennoch kam das Abendessen um 23:30 Uhr MESZ in der Medina von Asilah recht spät auf den Tisch.

Anschließend hielt uns in unserem Hotel, dessen minderwertigen Namensvetter in einer Seitenstraße der Altstadt wir zuerst anfuhren, ein Trupp Fußballfans vom Schlafen ab, da sie auf den Straßen per Autokorso lauthals den Sieg eines lokalen Unterligisten feierten. Morgen geht es früh weiter über Rabat nach Casablanca.