Fußballschule in Yaoundé

Fußballschule in Yaounde
Fußballschule in Yaounde
Nach 2 Tagen Erholung am Meer geht es am Morgen wieder zurück auf die Straße, Yaoundé, die Hauptstadt Kameruns ist unser nächstes Ziel. Die Fahrt verläuft ohne Probleme, die Straßen sind mit Geldern der europäischen Union gut ausgebaut.

In Yaoundé ist unsere erste Anlaufstelle die Botschaft Gabuns, da wir uns jetzt überlegt haben, den Streckenverlauf anzupassen. Dann die große Enttäuschung, der Botschafter ist erst Montag wieder da, also bekommen wir das Visum nicht rechtzeitig, da es Samstag bereits weitergehen soll. Kurz entschlossen gehen wir in die Botschaft des Kongo und erkundigen uns über die aktuellen Straßenverhältnisse auf der ausgewählten Route. Die kompetente Mitarbeiterin in der Botschaft kommt zufällig aus der Gegend, durch die unsere Fahrt gehen soll, die Straße soll aktuell im guten Zustand sein, das Wetter soll auch noch die nächsten Tage halten. Wir entschließen uns den ursprünglichen Weg durch den Kongo zu nehmen, zumindest erst mal bis zur Grenze. Wenn es da nicht weitergehen sollte, dann fahren wir wieder zurück nach Yaoundé und holen uns Montag das Visum für Gabun.

In Yaoundé haben wir noch ein Treffen vereinbart, wir wollen uns eine Fußballschule ansehen, die von der Deutschen-Kamerun-Hilfe unterhalten wird. Der Gründer Alphonse Yombi, ehemaliger Nationalspieler Kameruns, holt uns ab zu einer Stadtrundfahrt. Das erste Ziel ist das Sportgelände, auf dem sich das Team Kameruns 1990 auf die WM vorbereitet hat. Yombi war 1990 in Italien dabei und hat hautnah den größten Erfolg einer afrikanischen Mannschaft bei einer WM miterlebt. Dann fahren wir zu seiner Schule, wo uns bereits die Schüler und Lehrer mit einer Deutschlandfahne erwarten. Die Idee hinter dieser Fußballschule ist, dass die Schüler neben der Fußballausbildung auch parallel eine Ausbildung in einem anderen Beruf erhalten, falls es mit der Karriere als Fußballer nicht klappt.


Wir schauen uns das Gebäude an, in der die Schüler u.a. handwerkliche Berufe lernen. Wir bekommen als Gastgeschenk einen handgemachten Anhänger um den Hals gehängt. Dann geht es raus zum Sportplatz, auf dem gerade eine Trainingseinheit läuft. Insgesamt sind ca. 50 Schüler zwischen 10 und 18 Jahren in der Schule untergebracht. Wir werden zu einem Elfmeterschießen raus gefordert, das wir leider verlieren. Es ist nach dem Spiel in Burkina Faso bereits die zweite Niederlage für uns. Wir setzen uns noch mit Yombi zusammen und philosophieren über die gute alte (Fußball-)Zeit. Morgen geht es wieder früh raus, wir werden Kamerun verlassen und hoffentlich bei gutem Wetter in den Kongo einreisen. Dort wird die Kommunikation für uns wieder schwieriger und wir werden uns voraussichtlich erst in ein paar Tagen wieder melden können.